Die Krise in der Solarbranche schlägt sich in der Bilanz von First Solar nieder.
Das US-Unternehmen machte im ersten Quartal einen Verlust von 450 Millionen Dollar. Seinen Standort in Deutschland gibt der Konzern auf. Nun muss das Unternehmen den zweiten Quartalsverlust in seiner Geschichte vermelden. Das Minus belief sich im ersten Quartal auf 449 Millionen Dollar.
Grund dafür sei der stetige Preisverfall für Solarmodule.
Im Vorjahreszeitraum machte der Konzern noch einen Gewinn von knapp 116 Millionen Dollar. First Solar kündigte an , wegen der Kürzung der Solarsubventionen weltweit 2000 Stellen zu streichen - davon allein 1200 am deutschen Standort Frankfurt an der Oder. Die Fabrik dort wird geschlossen. Schon im Oktober dieses Jahres soll der Betrieb eingestellt werden. Dabei hatte First Solar in Frankfurt an der Oder erst im Herbst 2011 ein zweites Werk eröffnet. First Solar will durch den Jobabbau jährlich 100 bis 120 Millionen Euro einsparen. Der Firma geht es, wie der gesamten Solarbranche, schon seit längerem schlecht: Preisverfall, Billigkonkurrenz aus Asien und die Kürzung staatlicher Fördergelder haben das Geschäft mit der Sonne in die Krise gestürzt.